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Tipps für Bauherrinnen und Bauherren bei steigenden Baukosten 

Steigende Baukosten sind einer der Gründe, warum ein Eigenheim heutzutage für viele ein Traum ist, der kaum noch erfüllbar scheint. Nicht nur die Immobilien- und Grundstückspreise scheinen regelrecht zu explodieren – auch die Baukosten steigen weiter und weiter. Wie kann man den Traum vom eigenen Zuhause trotzdem realisieren und mit welchen Tipps sparen Sie als Bauherr oder Bauherrin bares Geld? Wir haben für Sie die größten Risiken zusammengestellt – und wie Sie sich vor Ihnen schützen können!

Welche Risiken für Bauende bergen steigende Baukosten? 

Welche Auswirkungen aber haben die steigenden Baukosten für Bauherren und Bauherrinnen tatsächlich? Das hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab – beispielsweise davon, in welcher Bauphase Sie sich befinden. 

Die Planung Ihres Bauvorhabens ist schon in vollem Gange, Sie haben eine passende Firma beauftragt und den Bauvertrag bereits unterzeichnet? Auch in diesem Fall kann die Baukosten-Entwicklung Ihre geplanten Ausgaben noch negativ beeinflussen. 

In Ihrem Bauvertrag sind die hierzu abgeschlossenen Konditionen geregelt. Je nach vereinbarten Klauseln gibt es gravierende Unterschiede: Eine Festpreisgarantie schützt Sie vor der Erhöhung der Baukosten durch die beauftragte Firma. Ob und wie lang der Festpreis gewährleistet wird, ist variabel. Ähnlich verhält es sich auch mit der Weitergabe der Beschaffungskosten von Baustoffen: Je nach gewählter Formulierung kann die Baufirma diese Kosten auf Sie umlegen. 

Vielleicht stehen Sie aber auch noch am Beginn des Hausbaus und fragen sich, ob Sie jetzt bauen oder noch warten sollten? Bevor Sie diese Entscheidung treffen, sollten Sie sich genauestens über die Hausbau-Preisentwicklung und deren Risiken informieren. Wir haben die wichtigsten Bauherrenrisiken aufgrund der steigenden Baukosten für Sie zusammengestellt – und auch gleich die passenden Tipps, um diese möglichst gering zu halten! 

Baustoffknappheit durch Engpässe und Lieferschwierigkeiten

Fast jeder Wirtschaftszweig war in den vergangenen Monaten wenigstens einmal von einer Materialknappheit betroffen, die enorme Auswirkungen auf das Tagesgeschäft hatte. Von diesem Problem ist auch die Baubranche nicht verschont geblieben. Viele Baustoffe konnten nicht mehr beschafft werden und waren auch nicht in ausreichendem Maß vorrätig. Das birgt auch für Sie als Bauherr oder Bauherrin ein großes Risiko: Wenn die zum Hausbau benötigten Materialien fehlen, ruht das gesamte Bauvorhaben.

Bauverzögerung

Ein sehr ähnliches Risiko stellt die Bauverzögerung dar. Wenn die nötigen Ressourcen zwar bereitgestellt werden, aber erhebliche Verzögerungen vorliegen, so wirkt sich auch das negativ aus und die Baukosten steigen. Bedenken Sie dabei auch, dass durch solche außerplanmäßigen Verzögerungen eine im Bauvertrag vereinbarte Festpreisgarantie ablaufen kann, denn diese sind meist nur temporär vereinbart. 

Energiekosten vervielfachen sich

Auch der Anstieg der Energiekosten ist längst kein Geheimnis mehr, sondern in den Medien fast täglich Thema. Nicht nur die Nebenkosten, die Sie nach Ihrem Einzug in Ihr Eigenheim erwarten, können dadurch höher ausfallen als ursprünglich kalkuliert. Der steigende Energiepreis wirkt sich zudem auf die Kosten für Arbeitskraft und Baustoffe aus. 

Insolvenz der beauftragten Baufirma 

Mehr als eines von sechs Bauvorhaben ist während der Bauphase von einer Insolvenz der ausführenden Firma oder der beauftragten Handwerker betroffen. Hierdurch können schnell erhebliche Mehrkosten entstehen und es kommt oft zu Verzögerungen, die den Baupreis wiederum erneut steigen lassen. 

Auch die Insolvenz der Baufirma nach Fertigstellung ist ein Risikofaktor: Das Unternehmen erfüllt in diesem Fall nicht mehr die Gewährleistungsansprüche bei der Entdeckung von Baumängeln! 

Die Auswirkungen auf Ihr Bauvorhaben, wenn die von Ihnen beauftragte Firma insolvent wird, sind zahlreich. Schlimmstenfalls haben Sie bereits einen Großteil Ihres Kapitals investiert und bleiben auf diesen Ausgaben sitzen – der Traum vom eigenen Haus wird zum finanziellen Albtraum. Deshalb ist es vor allem bei diesem Risiko für Bauherren absolut unerlässlich, sich bestmöglich zu schützen! Wir bieten Ihnen hierfür mit unseren Bauherrenschutzpolice eine hervorragende Möglichkeit, sich vor den Folgen einer insolventen Baufirma zu schützen – mehr dazu erfahren Sie in unseren Tipps für Bauherren. 

Steigende Baukosten: Tipps für Bauherrinnen und Bauherrn

Sorgen Sie für ausreichend Baustoffe! 

  • Achten Sie bereits in der Planungsphase auf eine möglichst detaillierte Kalkulation der benötigten Materialien! Müssen Baustoffe während des Hausbaus kurzfristig nachgekauft werden, laufen Sie Gefahr, dass die benötigten Komponenten nicht vorrätig sind!
  • Ist ein Bauteil nicht lieferbar, sprechen Sie Ihre Baufirma auf verfügbare Alternativen an. Bleiben Sie flexibel, was das ausgesuchte Material angeht: Oftmals finden Sie so ähnliche Produkte. Bestehen Sie nicht ausschließlich auf namhafte Hersteller, erwägen Sie auch Ausführungen anderer Firmen mit gleicher Qualität!

Planen Sie auch unvorhergesehene Ausgaben in Ihr Budget ein! 

  • Beschäftigen Sie sich bereits vor Baubeginn eingehend mit Ihren finanziellen Möglichkeiten. Schätzen Sie diese realistisch ein und respektieren Sie mögliche Grenzen! Auf jeden Fall sollten Sie vermeiden, bereits ohne zusätzlich entstehende Kosten finanziell überfordert zu werden!
  • Sie sollten Ihre Finanzen nicht nur genau kennen und realistisch mit ihnen planen – sondern auch stets noch ein zusätzliches Polster für Ausgaben einkalkulieren, von denen Sie überrascht werden!

Denken Sie bei der Kostenplanung nicht nur an Material und Arbeitszeit, berücksichtigen Sie unbedingt auch die Baunebenkosten in Ihrer Kalkulation! Die Eintragung im Grundbuch, die Maklergebühren, Kosten für einen Notar – auch diese Ausgaben sind obligatorisch und müssen in Ihrer Finanzplanung berücksichtigt werden!

Vermeiden Sie hohe Energiekosten durch effizientes Bauen! 

  • Eine Einmalinvestition während der Bauphase kann Ihnen überzogene Energiekosten während der Bewohnung sparen! Die Effizienz Ihres neuen Zuhauses sollten Sie daher auf jeden Fall als eine Priorität betrachten und den Bau dementsprechend planen. Bedenken Sie bei der Planung stets, wie sich die Effizienz auf Ihre wiederkehrenden Nebenkosten auswirken wird!
  • Lassen Sie sich vorab umfassend zum Thema Effizienzhaus beraten! Es gibt verschiedenste Varianten, die sich in Anschaffungspreis und späterer Einsparung an Kosten unterscheiden. Vergleichen Sie vor Baubeginn auch hier genau die Angebote der Anbieter und fragen Sie gezielt nach, sollte etwas unklar formuliert sein!

Nutzen Sie staatliche Förderprogramme, um Kosten zu sparen!

Bis 2022 konnten Neubauten staatliche Förderungen genießen, wenn Sie als sogenanntes Effizienzhaus bestimmte Vorgaben hinsichtlich des Energieverbrauches erfüllt haben. Ab 2023 werden diese staatlichen Zuschüsse abgelöst durch das Förderprogramm „Klimafreundliches Bauen“. 

Grundlage für die Einstufung ist die Treibhausemission pro Quadratmeter Wohnfläche. Dieser Wert soll die Emission des Gebäudes über seine gesamte Lebensdauer darstellen. Daher berücksichtigt er nicht nur den Energieverbrauch und die Nachhaltigkeit während des Bewohnens der Immobilie, sondern auch die Menge der Treibhausemissionen bei Förderung der Baustoffe und dem späteren Recycling.

Miriam Hofmann,
Spezialistin Sachversicherungen & Rechtsschutz

Miriam Hofmann. Zitatbox

Achten Sie bei Vertragsschluss auf Details! 

Schützen Sie sich umfassend und bestmöglich vor den Risiken, die im Falle einer Insolvenz der Baufirma auf Sie zukommen. Eine gute Absicherung diesbezüglich umfasst Folgendes: 

  • Prüfen Sie eingehend das unterbreitete Angebot und den zur Unterzeichnung vorgelegten Vertrag! Wie bereits erwähnt, gibt es bezüglich der Konditionen weitreichende Unterschiede – beispielsweise bei der Festpreisgarantie, der Mängelhaftung und den zusätzlichen Vorsorgeleistungen. Oftmals werben Anbieter mit Rund-um-Paketen wie einem „Hausbau-Schutzbrief“. Auch hier unterscheiden sich aber die enthaltenen Leistungen enorm. Lassen Sie sich daher vor Unterzeichnung stets zusätzlich von einem Experten beraten und die Vertragskonditionen fachmännisch überprüfen!
  • Informieren Sie sich vor der Auswahl Ihres Baupartners detailliert über die verschiedenen Bewerber. Vergleichen Sie neben Preisen und Leistung auch den Ruf des Unternehmens und informieren sie sich über dessen Bonität. Gehen Sie keinesfalls einen Bauvertrag mit einer Firma ein, die Ihnen unseriös erscheint!

Schützen Sie Ihr Bauvorhaben unbedingt bestmöglich vor den Konsequenzen einer insolventen Baufirma – durch den Abschluss einer Bauherrenschutzpolice! 

Die ersten Schritte zum umfassenden Schutz vor diesem Risiko haben Sie bereits kennengelernt: eingehende Prüfung der Vertragsunterlagen, Beratung durch Experten noch vor der Unterzeichnung der Dokumente und solide Recherchen über die Baufirma, der Sie Ihr Bauvorhaben anvertrauen möchten. 

Trotz dieser Vorsichtsmaßnahmen besteht weiterhin ein Risiko, dass das beauftragte Unternehmen während des Bauprojekts zahlungsunfähig wird. Die Folgen für Sie wären in diesem Fall verheerend – weshalb Sie sich zusätzlich für den Eintritt dieses Worst-Case finanziell absichern sollten: 

Schließen Sie eine Bauherrenschutzpolice ab! Dieser Vertrag schützt Sie explizit vor der Insolvenz der Baufirma und übernimmt dadurch entstandene Mehrkosten. Auch bei späteren Baumängeln, die durch das Unternehmen nun nicht mehr im Rahmen der Gewährleistung beseitigt werden, bietet Sie finanzielle Absicherung. Daher ist die Bauherrenschutzpolice das ideale Produkt, um das Risiko bei Insolvenz der Baufirma zu minimieren. Gerne beraten wir Sie individuell zu diesem einzigartigen Produkt und erstellen Ihnen ein passgenaues Angebot für Ihr Bauvorhaben! 

Bei der richtigen Absicherung Ihres Bauprojektes gibt es vieles zu beachten und zahlreiche mögliche Kleinigkeiten, die Ihnen große Mehrkosten verursachen können. Wir möchten Ihnen dabei helfen, die Risiken für Bauherren zu minimieren und Ihren Traum vom Hausbau möglichst sorgenfrei verwirklichen zu können. Deshalb beraten wir Sie gerne zu der perfekten Absicherung – individuell zugeschnitten auf Ihre Bedürfnisse! 

Entwicklung der Baukosten: Welche Prognose liegt vor? 

Auch in naher Zukunft rechnen Expertinnen und Experten nicht damit, dass sich die Lage auf dem Grundstücks- und Immobilienmarkt entspannt. Im Gegenteil: Wer die Möglichkeit hat, der investiert gerade jetzt in diesen Sektor, wodurch sich die Lage weiter zuspitzt. 

Auch bei den Baustoffen ist eine Kostensenkung unwahrscheinlich. Materialpreise für Holz und andere Werkstoffe befinden sich auf einem Rekordhoch und steigen weiter. 

Auch bezüglich der Ausgaben für Handwerker liegt eine negative Baukosten-Prognose vor: Um teurere

Baustoffe und auch die extreme Inflation teilweise auszugleichen, verlangen die ausführenden Bauarbeiter entsprechend angepasste Preise. 

Viele Faktoren weisen daher eindeutig darauf hin, dass in den nächsten Jahren auch weiterhin die Baukosten steigen werden. 

Sollte man also jetzt bauen – oder doch noch warten? 

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Klar ist: Die Baupreise-Prognose besagt, dass auch in den kommenden Jahren damit zu rechnen sei, dass die Hausbau-Kosten steigen. Wer also auf günstigere Preise und eine positive Baukosten-Entwicklung wartet, um mit dem Bauvorhaben zu beginnen, der wird unter Umständen nie zum Eigenheimbesitzer. 

Trotzdem ist es unerlässlich, dass Sie vor Beginn des Hausbaus realistisch Ihre finanziellen Möglichkeiten kalkulieren. Nur wenn Sie auch bei steigenden Baukosten und unvorhergesehenen Ausgaben während der Bauphase finanzielle Sicherheit haben, macht der Beginn des Vorhabens Sinn. Berücksichtigen Sie deshalb auch, dass Sie ein Polster für zusätzliche Ausgaben einplanen müssen und entscheiden Sie anhand dieser Kriterien, wann für Sie der richtige Zeitpunkt zum Bauen ist: Jetzt – oder sollten Sie warten? 

Fazit

Obwohl die Baukosten immer weiter steigen, müssen Sie den Traum vom Hausbau noch nicht aufgeben! Sie haben die Möglichkeit, sich umfassend über die Risiken Ihres Bauvorhabens zu informieren – um dann eines nach dem anderen so gering wie möglich zu halten. Beachten Sie dafür unsere Tipps für Bauherren und Bauherrinnen – so sind Sie auch auf unvorhergesehene Ausgaben vorbereitet und haben sich für Ernstfälle zusätzlich abgesichert. Mit der richtigen Vorbereitung steht so dem Traum vom Eigenheim nichts mehr im Weg! 

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